Donnerstag, 4. Juni 2015

Die Wiederkunft

Christus kommt wieder


Die Geschichte der Zugvögel ist die Geschichte eines Versprechens: das Versprechen der Wiederkehr. So ist auch die Geschichte der Bibel die Geschichte eines Versprechens: Jesus Christus wird wiederkommen.

Steh auf und leuchte! 
Denn dein Licht ist gekommen und die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt über dir. 
Jesaja 60,1 NLB

Christus kommt mit Macht und großer Herrlichkeit wieder. Er kommt in seiner eigenen Herrlichkeit und in der Herrlichkeit des Vaters, und dabei begleiten ihn heilige Engel (vgl. Matthäus 24,30b.31). Während die ganze Welt in Dunkelheit versunken ist, wird es dort licht sein, wo die treuen Christen sind. Sie werden den ersten Lichtglanz seines zweiten Kommens erblicken.

Makelloses Licht wird aus seiner Herrlichkeit erstrahlen, und alle, die ihm gedient haben, werden Christus, den Erlöser bewundern. Während die Gottlosen fliehen, werden die Nachfolger von Christus in seiner Gegenwart frohlocken.

Dann werden alle erlösten Menschen ihr verheißenes Erbe empfangen. Auf diese Weise wird sich Gottes Absicht mit Israel buchstäblich erfüllen. Was sich Gott vornimmt, vermag kein Mensch zu verhindern. Sogar während der Wirksamkeit des Bösen haben sich Gottes Absichten stetig ihrer Erfüllung genähert. So geschah es in der Geschichte des Volkes Israel während der getrennten Königreiche, und so geschieht es heute mit dem geistlichen Israel.

Als der Apostel Johannes auf der Insel Patmos über die Jahrhunderte hinweg die Zeit der Wiederherstellung Israels auf der neu erschaffenen Erde schaute, bezeugte er:

Danach sah ich eine riesige Menschenmenge - viel zu groß, um sie zählen zu können - aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen vor dem Thron und vor dem Lamm stehen. Sie waren mit weißen Gewändern bekleidet und hielten Palmzweige in ihren Händen. Und sie riefen laut:

Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm! Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen. Und sie fielen vor dem Thron nieder und beteten Gott an. Sie riefen: Amen! Lob und Herrlichkeit und Weisheit und Dank und Ehre und Macht und Stärke gehören unserem Gott für immer und ewig. Amen! ... (das Lamm ist) Herr über alle Herren und König über alle Könige ...; und die, die zu ihm gehören, werden die Berufenen und die Auserwählten und die Treuen genannt. (Offenbarung 7,9-12;17,14 NLB)

Dann hörte ich das Rufen einer großen Menge. Es klang wie das Tosen des Meeres und wie lautes Donnerrollen. Sie riefen: Halleluja - Preist den Herrn! Der Harr hat nun die Herrschaft angetreten, er, unser Gott, der Herrscher der ganzen Welt! Wir wollen uns freuen und jubeln und ihm die Ehre geben! 
Offenbarung 19,6.7a GNB

Aus *Macht und Ohnmacht* von Ellen G. White, Seite 371


Die Bedeutung für uns

Von welch tiefer Bedeutung, von welch großem Interesse sind die Schilderungen dieser kommenden Dinge für uns, die wir an der Schwelle ihrer Erfüllung stehen! Auf diese Ereignisse schauten und warteten Gottes Kinder, danach hatten sie Verlangen und dafür beteten sie, seitdem unsere Voreltern das Paradies verlassen mussten.

Liebe Mitpilger, noch leben wir im Schatten und Getümmel des irdischen Treibens. Doch bald wird unser Erlöser erscheinen, um uns Befreiung und ewige Ruhe zu bringen. Lasst uns im Glauben in diese gesegnete Zukunft blicken, wie sie uns Gott offenbart hat. Christus, der für die Sünden der Welt starb, öffnet die Tore des neuen Paradieses weit für alle, die an ihn glauben. Bald wird der Kampf ausgefochten und der Sieg erlangt sein. Bald werden wir den sehen, auf den sich unserer Hoffnung auf ewiges Leben gründet. In seiner Gegenwart werden die Prüfungen und Leiden dieses Lebens wie ein Nichts erscheinen.

Kein Mensch wir je mehr daran denken. 
Jesaja 65,17 GNB

Werft nur jetzt eure Zuversicht nicht weg, die doch so reich belohnt werden soll! Ihr braucht Kraft zum Durchhalten, damit ihr weiterhin tut, was Gott von euch will, und so auch bekommt, was er versprochen hat. Es heißt ja in den Heiligen Schriften: Noch eine kurze, ganz kurze Zeit, dann kommt der, den Gott angekündigt hat. Er wird sich nicht verspäten. (Hebräer 10,35-37 GNB; vgl. Habakuk 2,3) Israel findet Rettung in dem Herrn, ewige Rettung. Ihr werdet nicht zuschanden und nicht zunichte werden in alle Ewigkeiten. (Jesaja 45,17 Elb.)

Schaut empor, blickt auf Christus und lasst euren Glauben beständig wachsen! Dieses Vertrauen führt euch auf dem schmalen Weg durch die Tore der Gottesstadt hinein in die weite, unbegrenzte Zukunft der Herrlichkeit, die für die Erlösten vorbereitet ist. Wartet geduldig, bis der Herr kommt. Muss nicht auch der Bauer mit viel Geduld abwarten, bis er die Ernte einfahren kann? Er weiß, dass die Saat dazu den Herbstregen und den Frühlingsregen braucht. Auch ihr müsst geduldig sein und dürft nicht mutlos werden, denn der Herr kommt bald. (Jakobus 5,7.8 Hfa)

Die erlösten Völkerscharen werden kein anderes Gesetz als das Gesetz des Himmels kennen - die Liebe (vgl. Römer 13,10). Alle werden eine glückliche, vereinte Familie bilden. Sie werden mit den Gewändern des Lobes und des Dankes bekleidet sein. Über dem allen werden die *Morgensterne* miteinander singen, und die *Gottessöhne* werden vor Freude jauchzen (vgl. Hiob 38,7), während Gott und Christus gemeinsam verkünden: 

Es wird keine Sünde mehr geben, und es wird keinen Tod und keine Trauer ... mehr geben. Offenbarung 21,4b NLB

An jedem Neumond und an jedem Sabbat wird die ganze Menschheit kommen und mich anbeten, erklärte der Herr (Jesaja 66,23 NLB). Dann wird die Herrlichkeit des Herrn offenbar, und alle Menschen werden sie sehen. (Jesaja 40,5 NLB). Der Herr wird den Völkern der Welt seine Gerechtigkeit und seinen Ruhm offenbaren. (Jesaja 61,11a NLB) An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen für den Rest seines Volkes zur herrlichen Krone und zum prächtigen Kranz. (Jesaja 28,5 Elb.)

Der Herr tröstet die Zionsstadt (Jerusalem), aus den Trümmern lässt er sie neu erstehen, das verwüstete Land macht er zu einem Paradies; es wird blühen und fruchtbar sein wie der Garten Eden. (Jesaja 51,3a GNB)

Man wird nicht mehr die Verlassene zu die sagen und dein Land nicht mehr Einöde nennen. Vielmehr wird man dich als *meine Vorliebe* bezeichnen und zu deinem Land *meine Braut* sagen, denn der Herr hat Freude an dir, und dein Land wird mit ihm vermählt sein. ... Dann wird dein Gott sich an dir freuen wie ein Bräutigam an seiner Braut. (Jesaja 62,4.5b NLB)

Aus *Macht und Ohnmacht* von Ellen G. White, Seite 377



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