Sonntag, 31. Mai 2015

Trampelpfade ins Elend

Armut und Arbeitslosigkeit


(Die Zeilen zu diesem Beitrag stammen aus diversen Schriftstücken von Ellen G. White)

Die Menschen sind nicht für Armut, Krankheit und Leiden geschaffen worden. Die Menschen wurden nicht dafür geschaffen, um mit Armut, Krankheit und Leiden konfrontiert zu werden und ihre körperlichen und geistlichen Bedürfnisse aus Gedankenlosigkeit zu ignorieren. Vielmehr wurden sie für das Leben auf dieser Erde mit Würde, Reinheit und der Möglichkeit zur Charakterveredelung ausgestattet und der Aussicht auf unaussprechliche Freude und herrliche Pracht im zukünftigen ewigen Leben.

Die Gnadengeschenke Gottes sind großzügig über die Erde verteilt worden; und wenn die Menschen den Naturgesetzen gehorsam wären, gäbe es nicht ein Zehntel des jetzigen Elends.

Leben und Gesundheit werden durch Schwelgerei und Genusssucht aufs  Spiel gesetzt. Unsere Leiden sind weniger durch Mangel verursacht als vielmehr durch verschwenderischen Überfluss. Die jungen Menschen in unseren Großstädten sind von Versuchungen umgeben, die ihren fehlgeleiteten Neigungen entgegenkommen. Die Laster erscheinen in goldenem Glanz; so wie die Äpfel von Sodom schillern sie von außen wunderschön, innerlich aber sind sie verdorben.  (Forest Park Reporter, 30. März 1879)


Verbrechen und Korruption

Verbrechen breiten sich wie eine Epidemie aus. Wir leben inmitten einer "Epidemie des Verbrechens", vor der nachdenkliche, gottesfürchtige Menschen überall fassungslos dastehen. Die menschliche Feder vermag die vorherrschende Korruption nicht zu beschreiben. Jeder Tag bringt neue Enthüllungen von politischen Skandalen, Bestechungen und Betrügereien. Jeder Tag zeitigt seine bedrückende Liste der Gewalt und Gesetzlosigkeit, der Gleichgültigkeit gegenüber menschlichem Leid, der brutalen und niederträchtigen Zerstörung von Menschenleben.

Jeder Tag belegt die Zunahme des Wahnsinns, des Mordens und des Selbstmordes. Wer kann daran zweifeln, dass hier satanische Kräfte mit gesteigerter Aktivität unter den Menschen am Werk sind, bemüht, den Verstand zu zerrütten und zu zerstören und den Körper zu entwürdigen und zu vernichten?

Und während die Welt von diesen Übeln strotzt, wird das Evangelium nur allzu oft auf so gleichgültige Weise dargeboten, dass es nur geringen Eindruck auf das Gewissen oder das Leben der Menschen macht. Überall aber gibt es Herzen, die nach etwas rufen, was ihnen fehlt. (Auf den Spuren des großen Arztes, >S. 105f., rev.; 1905)



Die Zunahme der Verbrechen resultiert aus der Ablehnung Gottes. Infolge des Anwachsens vorsätzlicher Bosheit kommt schnell und sicher eine nahezu weltweite Schuld über die Einwohner der Großstädte. Die vorherrschende Verderbtheit vermag kaum jemand zu beschreiben ...

Durch die Jahrhunderte hindurch hat Satan danach getrachtet, die Menschen über die wohltätigen Absichten Gottes in Unwissenheit zu erhalten. Er mühte sich, ihre Blicke von der Hauptsache in Gottes Gesetz abzulenken: von seinen Grundgedanken der Gerechtigkeit Barmherzigkeit und Liebe. 

Die Menschen rühmen sich zwar des wunderbaren Fortschritts und der Aufklärung unserer Tage; Gott dagegen sieht, dass die Erde voller Bosheit und Gewalttat ist.
Menschen erklären heute Gottes Gesetz für abgeschafft und die Bibel für unglaubwürdig. Die Folge ist, dass die Welt von einer Flut des Bösen überschwemmt wird, wie es nicht mehr der Fall war seit den Tagen Noahs und des Abfalls Israels. Seelenadel, Herzensgüte und Frömmigkeit tauscht man gegen die Lust nach Verbotenem ein. Die schwarze Liste der aus Gewinnsucht begangenen Verbrechen lässt das Blut in den Adern erstarren und erfüllt die Seele mit Abscheu.

Unser Gott ist ein Gott der Barmherzigkeit. Langmütig und warmherzig geht er mit den Übertretern seines Gesetzes um. Heute aber, da Männer und Frauen so viele Gelegenheiten haben, mit dem in der Heiligen Schrift verzeichnetet Gesetz Gottes bekanntzuwerden, kann der gewaltige Herrscher des Alls auch nicht mit der geringsten Befriedigung auf die gottlosen Großstädte herabsehen, in denen Gewalttätigkeit und Verbrechen herrschen. Das Ende der Geduld Gottes mit denen, die weiterhin ungehorsam sind, naht schnell. (Propheten und Könige, S. 194f.; 1917)



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